Nur wenige Kilometer von Šilo entfernt, in der Nähe des Dorfes Rudine, befindet sich eine der faszinierendsten Naturattraktionen der Insel Krk – die Höhle Biserujka. Umgeben von Legenden und geformt durch Jahrtausende natürlicher Prozesse, ist diese unterirdische Schönheit ein wahrer Schatz der Insel Krk.

 

Entdecken Sie beeindruckende Stalaktiten, Stalagmiten und Kalksteinformationen, die im sanften Licht geheimnisvoll schimmern. Trotz ihrer geringen Größe verzaubert die Biserujka-Höhle Besucher mit ihrer magischen Atmosphäre und natürlichen Schönheit.

Die Höhle ist leicht zugänglich und sicher zu besichtigen, mit einer konstanten Temperatur von etwa 15 °C das ganze Jahr über – perfekt auch für die heißesten Sommertage.

Die Höhle befindet sich 300 Meter nord-nordwestlich der Siedlung Rudine in der Gemeinde Dobrinj auf der Insel Krk. Sie wurde für touristische Besuche erschlossen und zeichnet sich durch eine Vielzahl von Höhlenformationen aus — insbesondere Kalksäulen und Stalaktiten. Nach speleologischer Klassifikation handelt es sich um eine einfache Höhle mit einem Höhleneingang und einem leicht geneigten Gang. Die Höhle besteht aus mehreren unterirdischen Räumen: Eingangsbereich, Balkon, Schacht, Großer Saal, Nordkanal, Saal mit Brücken und Cimpresna-Saal.

Die Biserujka-Höhle ist auch als Vitezić-Höhle bekannt. Der tiefste Punkt der Höhle liegt bei -13 Metern, der Höhlenboden befindet sich nur 30 Meter über dem Meeresspiegel. Die Höhle ist 110 Meter lang, relativ flach unter der Oberfläche, wobei die Deckschicht nirgends mehr als 6 bis 8 Meter beträgt. In der Höhle wurden Überreste des Höhlenbären (Ursus spelaeus) gefunden.

In den tieferen Bereichen sind die mikroklimatischen Parameter nur geringfügig variabel. Die Temperatur von Boden und Luft beträgt etwa 15 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von rund 95 %, was den Aufenthalt angenehm macht.

Die endemische Tierwelt der Höhle ist sehr ausgeprägt. Sechs stenoendemische Arten leben in der Höhle, enge Endemiten des Kvarner-Raums. Drei wirbellose Arten wurden erstmals aus der Biserujka-Höhle beschrieben, womit sie zum Typfundort (locus typicus) wurde. 2009 wurde eine unbekannte Art von Scheintierchen der Gattung Roncus in der Höhle entdeckt. Aus diesem Grund ist die Höhle in das Nationale Ökologische Netzwerk aufgenommen, das den Schutz endemischer Arten und Habitattype – insbesondere „Karsthöhlen und -schächte“ – zum Ziel hat.